28. Juni 2012

Im Herzen von Tokio

Hallo meine Lieben,

ich weiß, ich bin mal wieder spät dran. Doch neben meinen kleinen Geschichten muss ich ja auch nur zur Uni und nebenbei die ein oder andere Präsentation vorbereiten.

Letzten Samstag hat es Julia, eine Freundin ihrerseits und mich mal wieder nach Tokio verschlagen. Diesmal ging es zur Tokyo Station, welche leider immernoch in Renovierungsarbeiten steckt. Deswegen konnte man keine wirklich schönen Fotos der Fassade machen.

Tokyo Station
Das Hauptziel an diesem Tag waren jedoch der Kaisergarten und die Hauptwache der Tokioter Feuerwehr.

Fire Department (A), Kaisergarten/ Kaiserpalast (Mitte)
Zuerst ging es zur Feuerwehrwache, mit der Hoffnung, dass ich für meinen Schatz ein paar schöne Fotos machen kann. Und wie das Glück so spielt, waren die Garagen mit den Fahrzeugen offen UND ein paar der Feuerwehrleute vor Ort waren gerade dabei den Krankenwagen/ Rettungswagen zu waschen. Dazu muss ich erwähnen, dass die Feuerwache in Tokio ein anderes Kaliber ist, was die Größe betrifft, aber das verraten euch anschließend die Bilder:











Anschließend haben wir einen Bogen Richtung Kaisergarten gezogen und haben versucht, anschließend, einen Blick auf irgendetwas des Kaiserpalastes zu werfen. Der Kaiserpalast ist jedoch so gut hinter Bäumen versteckt, dass man lediglich die gut bewachten Eingänge und eine kleine Brücke Richtung Kaiserpalast zu sehen bekommt. Hier noch ein paar Eindrücke vom Park:








Später ging es wieder Heim....

19. Juni 2012

Karaoke und International Festival

Letzte Woche ging es mit ein paar japanischen Freunden (Hideki und Tomoko) freitagnachmittags (8.6.) in eines der viele Isakayas. Ein Isakaya ist eine Art Bar in Verbindung mit Essen, wobei man mit seinen Freunden in einem separaten Raum sitzt. Wir hatten das Glück, dass das Karaoke dort umsonst war. Somit ging es schallend in den Abend, bis alle zusammen gegen 21Uhr Heim gefahren sind.
War echt witzig und es wert zu wiederholen.

Julia und ich beim Auswählen eines Songs
Julia in Aktion
Tomoko, Frank und Hideki
Sonntag drauf (10.6.) hatten wir dann das International Festival an der Dokkyo. Es gab viele leckere Dinge zu essen. Wobei es nichts deutsches gab, obwohl die Universität einen deutschen Hintergrund hat O.O. Ich habe dann eine Bratwurst aus Brasilien gegessen, die wie Kraukauer geschmeckt hat *yummy*. Wie auf jeder Schulveranstaltung gab es ein kleines Programm mit Tanz- und Gesangseinlagen. Man konnte Origami falten und Kimonos anprobieren. Was habe ich gemacht...natürlich...mich in den Kimono gezwängt, bei 28°C Aussentemperatur XD. Am Nachmittag hatte ich dann noch Dienst im International Cafe. Ich musste dort für zwei Stunden sitzen und m,ich gezwungenermaßen mit Leuten unterhalten. Dabei muss ich sagen, dass 90% der Leute die dorthinkommen einen blöd anglotzen, da man ja Ausländer ist, oder nur mit dir sprechen wollen, damit sie dich anschließend auf Facebook als Freund adden können -.-. Naja, soweit war der Tag ganz schön, weswegen man den letztn Teil ausblenden kann.

"Krakauer"

Kimonos - die Qual der Wahl


Natürlich habe ich mich für den roten Kimono entschieden ;-)


11. Juni 2012

Disneyland Tokio

Wie schon versprochen, erfolgt hier ein Post über Tokio Disneyland und den Vergleich zu Paris.
Der Besuch im Disneyland Tokio ist nun einen Woche her. Zunächst haben Julia und ich gedacht, ist es klug, in der Woche zu gehen, damit es nicht so voll ist. Jedoch ticken die Uhren in Japan anscheinend anders, als in Europa. Es gibt hier kein richtiges Wochenende, wodurch es anscheinend immer voll ist :-(.
Angekommen in der Tokio Bay, wo das Disneyland auf einer extra angelegten Insel angesiedelt ist, wurden wir zunächst von wunderbarem Sonnenschein und einem wolkenlosen Himmel begrüßt.

Tokio Disneyland (A)
Die Schlangen am Eingang waren kurz und wir konnten noch 1.000Yen Rabatt rausschlagen, wodurch der Preis für ein Tag/ ein Park-Ticket bei 5.200Yen lag (rund 50Euro). Den Rabatt haben wir bekommen, da wir in Soka leben, und, wenn man in bestimmten Regionen in Japan wohnt, man im Aktionszeitraum Rabatt bekommt.

Immervolles Tokio Disneyland
Somit konnte es fix in den Park gehen, noch eben schnell die Taschen dursuchen lassen und die Tore standen uns offen. Wobei der Sicherheitscheck so mies war, dass man wirklich alles hätte mit reinnehmen können.

Zu Beginn haben wir uns gewundert, warum die Japaner schon im Souvenirshop vor den Toren Disneylands ihr Geld ausgeben. Doch im Park war es dann klar: Sachen, wie verrückte Hüte oder Mickey Mouse-Ohren werden vorab gekauft, damit sie auch bloß auf den Fotos mit drauf sind und man den ganzen Tag damit rumlaufen kann. Und da Lustige daran ist, wir AUSLÄNDER waren diejenigen, die komisch angeschaut wurden, da wir anscheinend eine Rarität im Disneyland waren. Und jedes zweite Kind hatte einen Behälter in Disney-Charakter-Form mit Porcorn drin...für sage und schreibe 1500Yen (rund 15Euro) O.O.
Es ging los, den Parkplan zu checken, an welche Attraktion, welche Wartezeiten auf uns lauern. Die erste Enttäuschung folgte promt...Space Mountain (mal wieder) geschlossen. Das Vergnügen hatten Sascha und ich schon in Paris -.-. 

Space Mountain --> geschlossen
Also haben wir uns auf den Weg zur "Jungle Cruise" gemacht. Einer kleinen Bootstour. Zunächst haben ich gedacht, dass es ganz nett ist, doch ich wurde sehr positiv überrascht. Zunächst wurden wir während der Wartezeit, zusammen mit den anderen Wartenden von den Disney-Leuten mit unterhalten, damit sich auch niemand langweilt. Sowas habe ich in noch keinem Freizeitpark erlebt, auch nicht im Disneyland Paris. Und als wir dann nach ca. 45min auf unser Boot durften, hat der Bootsführer mal so richtig losgelegt. Er hat das Programm zu Tour nicht nur einfach runtererzählt, nein, er hat richtig Aktion gemacht und richtig geschauspielert, so, dass es sogar richtig witzig war. 
Anschließend ging es zum Thundermountain, wo die Wartezeit ungefähr 60min betrug. Doch von da an, waren die Wartezeitenan jeglicher Attraktion ungeheuerlich.
Nach einer Mittagspause haben wir uns um 14Uhr (ja, 14Uhr, nicht 17/18Uhr, wie in Paris und anderen Parks üblich) die Disney-Parade angeschaut (vorher und nacher hatte noch die spezielle Easter Wonderland-Parade statt gefunden. Und, ja ich habe mich auch gefragt, was Ostern im Juni zu suchen hat. Doch anscheinend stehen die Japaner voll drauf, dass es von April bis Ende Juni im ganzen Park spezielle Oster-Dioramen gibt und jegliche Disney-Figuren in Eier-Form XD. 

Easter Wonderlans 2012
Diorama
Grinsekatze und Märzhase in Eier-Form

Und zur Disney-Parade: war ähnlich wie die in Paris, wobei die Hauptcharaktere von Westlern und die restlichen Charaktere von Japanern dargestellt werden. Sehr Originalgetreu.Und die westlichen Darsteller können anscheinen kein Japanisch, da sie immer nur den englischen Part der Songs mitsingen konnten, der rest war natürlich in Japanisch. Und niemand von den Zuschauern steht, alle sitzen, damit auch jeder etwas sieht. Sehr vorbildlich :-).

Disney-Parade (König der Löwen)...und alle Sitzen
Toy Story für Sasche ;-)
Julia wollte unbedingt in "It's a small world". Mein Fazit davon, absolut verrückt. 20min den immergleichen Song: It's a small, small world.... 

Eigentlich wollte ich euch das Video, welches ich dort gemacht habe zeigen, aber leider funktionier der Upload nicht :-(

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, Attraktionen zu finden, die weniger als 2Stunden Wartezeit haben und die Souvenir-Shops zu erkundigen. Wobei das Sortiment stark vom europäischen abweicht. Schwerpunkt sind Handy-Anhänger und Handtücher. Sehr stark auf den japanischen Markt ausgerichtet. Habe irgendwie die typischen Souvenirs, wie eine vernünftige Disney-Tasse oder einen schönen Magneten vermisst. Am Abend ging es dann auf, die Lichter-Parade und das Feuerwerk anzuschauen. Die Lichter-Parade war wunderschön. Mein Favorit war natürlich die Grinse-Katze und ich war mal wieder erstaunt, dass man mit LEDs wesentlich mehr Effekte erzielen kann, als mit ollen Glühbirnen ;-). 

Das Feuerwerk ist am Ende, aufgrund von zu starkem Wind, leider ausgefallen und es ging somit schon gegen 21Uhr nach Hause. Hier noch ein paar Bilder zur  Lichter-Parade:





Fazit des Tages

- Disneyland Tokio ist anscheinend immer voll. 
- Japaner geben sehr viel Geld für Souvenirs, Essen und Kram für Kinder aus (definitv mehr als Europäer)
- Japaner sind verrückt nach Ostern
- Die Souvenir-Ausrichtung ist nicht so ganz nach meinem Geschmack...
.........Es durfte lediglich eine Plüsch-Grinsekatze mit
- UND anscheinen hat Space Mountain auch in Japan öfter mal technische Probleme 

Doch im großen und ganzen war es ein schöner Tag, 
mit wunderbaren Wetter und GRATIS-Sonnenbräune :-)






7. Juni 2012

Hakone

Fürs Wochenende hatten wir (Julia, engl. Laura, Kathrin (Julias andere Freundin) und ich) geplant, einen kleinen Wochenendtrip nach Hakone zu machen. Hakone ist ein Ort in einem Nationalpark, ungefähr 2 Stunden mit dem Auto von Tokio entfernt und dient er Naherholung, sowie der Bewunderung des Fujisan.

*Nach ein paar Anmerkungen meines Redakteurs, versuche ich euch nun immer zu zeigen, wo die Orte eigentlich liegen, an denen ich mich aufhalte. Soll ich euch auch nochmal alle Leute in meiner Umgebung vorstellen, damit ihr wisst, wen ich meine?

Soka (A) und die Route nach Hakone (B)
 Freitagnachmittag ging es um 15Uhr mit dem Bus von Shinjuku Station auf nach Hakone. In den Bergen angekommen, habe ich um jede Ecke den riesigen Fuji erwartet, doch leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht  :-(. Im Gegensatz zu Tokio, hat es in Hakone die ganze Zeit geregent oder es war nebelig/diesig. Das Busticket war bis zu Endstation gebucht. Dort angekommen, haben wir bemerkt, dass es 4 Haltestellen vorher auch einen Stop direkt am Hotel gab. Also einen lokalen Bus genommen und wieder zurück gefahren, da wir sonst komplett durchgeweicht wären, wären wir zu Fuß gegenagen.
Im Hotel angekommen, wurden wir herzlich begrüßt und uns wurde alles sehr nett erklärt. Dabei muss ich sagen, war es sehr lustig, dass mich die Angestellte zunächst auf Englisch begrüßt hat, die ganzen Dinge fürs Hotel aber dann im feinsten Japanisch runtergerattert hat XD. Vielleicht hat sie es ja verstanden, als ich zu Laura meinte, "Die müssen nicht in Englisch reden, Japanisch geht auch!" :-D. 
Die Zimmer waren einfach nur erste Sahne, natürlich mit dem Blick auf den lieben Fujisan. Ich konnte noch schnell ein paar Fotos schießen, bevor sich der schüchterne Herr endgültig hinter den Wolken versteckte.

Fujisan (ich hoffe man erkennt ihn)
Essen hatten wir uns mitgebracht, welches auch unverzüglich nach der Ankunft verspeist wurde. Dann ging es in den Onsen (ein Bad, mit einer natürlichen Quelle von heißem Wasser). Julia meinte vor der Reise, dass sie niemanden nackt sehen will und wir alle in Bikini gehen sollen. Jedoch haben wir dann in dem Skript des Hauses gelesen, dass es absolut untersagt ist, mit jeglicher Kleidung ins Onsen zu gehen. Im Endeffekt waren Laura und ich ohne, Julia ohne Oberteil und Kathrin sehr stark gegen jegliche Regeln mit Bikini reingegangen. Das Wasser ist sehr angenehm, doch es gleicht einer Saune, und auch in dieser kann man es nicht allzu lange aushalten. Nach dem Bad haben wir noch gemütlich beisammen gesessen und sind anschließend ins Bett.

Das Wohnzimmer, umgewandelt in unsere Schlafstätte
Es war eine wunderbare Nacht. Das erste Mal seit 2 Monaten konnte ich mal wieder mit offenem Fenster ohne jegliche Geräuschkulisse von Bahnschienen oder einer Hauptstraße schlafen. Das war ein Segen.
Am nächsten Morgen durften wir ein reichliches Frühstücksbuffet genießen. Anschließend ging es um 9 los, die Umgebung erkunden und in Richtung Seilbahn "wandern". Mit dem Wetter hatten wir Glück, es hat nicht geregnet. Auf dem Weg hin waren wir im örtlichen Museum.
Mit der Seilbahn ging es dann auf über 1000m hoch zu den Schwefelquellen (Seitenausgänge des Vulkans). Die Fahrt war aufgrund meiner Höhenangst in Ordnung. Oben angekommen durften wir dann nochmal einige Höhenmeter zu den Quellen überwinden. Ganz obern wird die Spezialität Hakones "hergestellt", Schwarze Eier (Eier, die in dem schwefeligen Sud gekocht werden, wodurch sie von Aussen schwarz werden). Diese werden dann mit Hilfe von Mini-Waggons über eine Seilbahn zu den Geschäften transportiert, um sie zu verkaufen. Natürlich gab es dort Unmengen an Souvenirs zu kaufen, was nicht gut für meinen Geldbeutel war -.-. Eigentl.ich konnte man von dort wunderbar den gesamten Fujisan betrachten, doch leider war er immernoch sehr schüchtern :-(. Habe dafür dann eine Postkarte von dieser Ansicht mitgenommen XD.

Seilbahn fahren
Ausblick auf den See Ashinoko in Hakone
Überall Schwarze Eier und Hello Kitty
Schwarze Eier
Transport der Eier zu den Shops
Schwefel-Quellen
Später ging es dann wieder mit der Seilbahn zurück in den Ort. Dort habe ich mir noch ein leckeres Sesam-Eis gegönnt. Anschließend sind wir über einen kleinen Wanderweg zurück ins Hotel, um nachmittags wieder nach Tokio zurück zu fahren.

Fazit des Trips: 
- Es war schön, mal wieder richtiges grün zu sehen.
- Mit offenem Fenster, frischer Luft und ohne Geräuschkulisse zu schlafen ist immernoch das Bester.

UND

Ich muss doch nochmal nach Japan zurück kommen, 
um dann vielleicht endlich meinen Freund Fujisan zu treffen.

Mit der Hoffnung, dass meine Fotos dann so aussehen werden ;-)




 

Meine ewig währende Liebe....

Hallo meine Lieben,
heute gibt es mal wieder ein paar neue Dinge zu lesen :-) und eine große Bilderflut ;-). Nach der ESC-Nacht am Sonntag (26.5.), hieß es nur noch schlafen, schlafen, schlafen. Und immerhin sind wir wieder in die TOP 10 gekommen, mit dem 8. Platz. Dienstag haben wir (Julia und ich) Demi Tokio gezeigt, mit einem Rundumschlag von Shinjuku, nach Harajuku und Shibuya.
Mittwoch haben wir dann (plus engl. Laura) nach einem Abstecher nach Akihabara (orange), meine große Liebe besucht...Den Tokyo Tower :-) (in der Karte das A; der schwarze Pfeil zeigt in Richtung Soka, wo ich wohne). Viel gibt es da nicht zu erzählen. Er strahlt immernoch genauso schön rot, wie vorher. Und von oben habe ich dann bemerkt, dass der Skytree nicht annähernd an meine Liebe ranreicht ;-).

Shinjuku (grün), Harajuku (rot), Shibuya (blau) im Westen von Tokio


Shinjuku
Hello Kitty Shop in Shinjuku
Big Crossing in Shibuya (eine Ampelphase)
Shibuya by Night
TOKIO
Tokio Tower und Tempel (Tradition und Moderne)

Skytree
Rainbow Bridge von der anderen Seite (siehe Odaiba)